Established since 2024

Minus 22 Grad, Quentin Peck, Blanvalet

Blonde sportliche Studentin wird nachts beim Radeln im Wald von SUV Fahrer entführt und vom Täter tagelang in Käfig festgehalten bis ein Ultimatum abläuft - gähn. Warum ist es nicht mal andersrum?

Trotzdem es auf den ersten Blick eine bekannte Story scheint, schafft es der Autor durch verschiedene Erzählstränge durchgängig gut, Spannung aufzubauen: Wie ergeht es der Mutter und dem Freund, welche Hinweise hat die Polizei auf eine Serie, was macht die allein lebende Frau am See, welche Rolle spielt die Mutter mit ihrer Tochter die vor dem gewalttätigen Ehemann in den Wald flüchtete ...?

Die in Deutschland spielende Handlung: Studentin Laura Gehler wird entführt, seit Tagen in einem Plexiglaskäfig gefangengehalten und soll in einer gesetzten Frist selber den Grund für Ihre Bestrafung herausfinden. Die ermittelnde Polizei erkennt die düstere Handschrift eines ungefassten Mörders und glaubt an einen Serientäter, Lauras überambitionierte Mutter nutzt indessen ihr politisches Netzwerk, um Druck auf die Ermittlungen auszuüben.

Ein Wettlauf gegen die Zeit entbrennt, der in der kältesten Nacht des Jahres bei minus 22 °C einen seiner Höhepunkte findet.

Es scheint als sei dieses Buch der Start einer neuen Reihe mit dem ermittelnden Polizisten Kriminalkommissar Lukas Johannsen und Profilerin Berit, die beide eine kurze Beziehung hatten und nun zusammenarbeiten. Voraussichtlich wird die Reihe im Frühjahr 2026 eine Fortsetzung finden - wir würden uns freuen.

368 Seiten | ISBN: 978-3-7341-1262-1

Quentin Peck, geboren in Berlin, studierte Dokumentarfilmregie, Germanistik und Publizistik. Er arbeitet als Fernsehjournalist und Produzent. Für seine Psychothriller experimentiert und prüft er an realen Orten seine Szenen. 

Bilder: Privat (2)

01.2025